Moderne und Tradition. Stadt der Superlative. Ankunft im Land des Lächelns. Bangkok ist die erste Station der Thailand-Reise und absolut überwältigend. Die Hauptstadt ist einfach unglaublich riesig und die Kontraste zwischen modern-chic und total traditionell-ehrwürdig sind enorm.
Von der ersten Minute an hat mich diese Stadt in ihren Bann gezogen, was aber letztlich daran lag, dass aufgrund der erfrischenden Freundlichkeit der Thais einem alles so leicht vorkommt. Aber später mehr dazu.
In diesem Artikel lassen wir euch in die faszinierende Hauptstadt von Thailand eintauchen. Wir geben euch ein paar praktische Tipps, stellen unsere absoluten Must-Sees der Sehenswürdigkeiten von Bangkok vor und geben euch so hoffentlich tolle Inspirationen mit auf den Weg!
Anreise nach Bangkok
Für uns ging es von München per Flugzeug nach Bangkok. Mit Emirates ging es über Dubai bequem mit einem Zwischenstopp nach Bangkok. Der Flug und die Airline waren absolut empfehlenswert. Die Anreise hat insgesamt 14 Stunden gedauert und alles verlief unkompliziert. Der Zwischenstopp am Airport von Dubai war entspannt und mit 3 Stunden nicht zu lang. Übermüdet und etwas gejadlagt kamen wir dann früh morgens in Bangkok-Suvarnabhumi an. Bäääm! Wir sind da!
Die Einreise in Thailand verlief einwandfrei. Allerdings sollte man hier schon ein wenig Geduld mitbringen, denn die Schlangen sind lang. Nachdem wir unsere lieben Backpacks völlig unversehrt abgeholt hatten, konnte es dann direkt vom Flughafen Suvarnabhumi Richtung Innenstadt gehen.
Von Bangkoks Flughafen in die Stadt
Mit dem Privattransfer (der war bei unserer Buchung mit Flug und Unterkunft inklusive) ging es dann, vorbei an all den supermodernen Hochhäusern bequem nach Bangkok-Sukhumvit, wo sich unser Hotel befand. Übrigens kann man auch supereinfach öffentlich vom Flughafen Suvarnabhumi in die Innenstadt von Bangkok fahren. Wir haben das dann einfach bei unserer Fahrt zurück zum Flughafen so gemacht. Einfach mit dem BTS (Skytrain) fahren. Kostet ca. 2 Euro pro Person/Fahrt. Für das Taxi müsst ihr mit ca. 15 Euro rechnen.
Von Bangkok in Thailands Norden
Nach unserem Aufenthalt in Bangkok ging es für uns auf unserem Thailand Trip weiter Richtung Norden. Wir haben uns für Thailands Backpacker und Streetfood Paradies Chiang Mai entschieden. Von Bangkoks Flughafen – egal ob Suvarnabhumi Airport oder Don Mueang International Airport – gehen täglich mehrere Flüge Richtung Norden.
Natürlich kann man auch mit dem Zug oder dem Bus von Bangkok aus nach Chiang Mai fahren. Dies ist etwas günstiger dauert allerdings deutlich länger. Besonders wegen der Zeit haben wir uns für den Flug von Bangkok aus entschieden. In unserem Artikel über Chiang Mai könnt ihr alles über unseren zweiten Aufenthalt in Thailand nachlesen.
Die Unterkunft in Bangkok
An dieser Stelle können wir nur von unserem Hotel berichten. Wir nächtigten im Galleria 10 Hotel Sukhumvit, welches wir absolut weiterempfehlen können. Das Galleria 10 ist ein recht überschaubares, total süßes Hotel. Der ständige Geruch nach Pfefferminze in der Hotellobby lässt mich immer noch schmunzeln und überall wo ich jetzt Pfefferminze rieche, denke ich an dieses süße Stadthotel.
Die Besonderheiten des Hotels
Das Hotel in Thailands Hauptstadt besitzt einen Rooftop-Pool im 8. Stock inklusive Rooftop-Bar. Beides absolut zu empfehlen! Besonders in den Abendstunden ist es auf der Dachterrasse traumhaft. Überall ragen die Wolkenkratzer der Stadt heraus. In der kleinen Oase mit gemütlichen Sitzmöglichkeiten auf dem Dach des Hotels kann man bei einem Cocktail prima die vielen Lichter und das Getümmel Bangkoks beobachten.
Keinesfalls unerwähnt bleiben sollte das Frühstück. Ein wahres Mekka für Frühstücksliebhaber! Von internationalen und westlichen Köstlichkeiten wie Pancakes mit frischen Früchten, Croissants, einer anständigen Brotauswahl gab es außerdem Eier in wirklich allen Variationen. Außerdem trumpfte das Frühstück des Hotels mit den bekannten köstlichen Nudelsuppen und vielen weiteren asiatischen und thailändischen Leckereien auf.
Die Lage unseres Hotels in Bangkok
Sukhumvit ist nicht super zentral, aber durch die Nähe zu den BTS (Skytrain)-Stationen erreicht man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Bangkok in der Regel in einer halben Stunde. Sukhumvit selbst hat auch einiges zu bieten: verschiedene Bars, sowohl die gemütlichen für ein leckeres kühles Chang sowie auch welche wo die ganze Nacht lang Cocktails geschlürft werden können, verschiedenste Restaurants mit unterschiedlichen Preisklassen, Cafés, Einkaufszentren und vieles mehr.
Wie kommt man in Bangkok von A nach B?
In Bangkok gibt es viele verschiedene Möglichkeiten von A nach B zu kommen. Taxi, Tuk Tuk, Bus, BTS, zu Fuß… Letztlich entscheidet sowohl die Zeit, der Geldbeutel als auch euer Abenteuergrad, welches Verkehrsmittel ihr nehmt.
Tuk Tuk fahren in Thailand
When in Thailand… dann muss man wohl auch mal Tuk Tuk fahren. Macht unfassbaren Spaß da hinten drin zu sitzen, sich wackelnd durch die Stadt fahren zu lassen und die ganzen Eindrücke des Mega-Verkehrs mitzunehmen. Absolutes Must Do in Thailand. Ganz wichtig ist, dass ihr vor dem Einsteigen mit dem Fahrer einen guten Preis aushandelt. Diese fangen deutlich zu hoch an; einige lassen sich besser herunterhandeln, andere weniger. Wichtig ist aber immer dabei zu lächeln und nicht unverschämt zu werden – denn Freundlichkeit wird in Thailand großgeschrieben.
Unterwegs mit Bangkoks Skytrain
Die wohl schnellste, modernste und vor allem im Rahmen der öffentlichen Verkehrsmittel komfortabelste Variante ist sicherlich der Skytrain, die sogenannte BTS. Anstatt wie z.B. bei uns in München wird hier eben nicht unterirdisch, sondern oberirdisch, über allem gefahren, total cool! So hat man bei der Fahrt immer einen super Blick auf die Skyline und die vielen Wolkenkratzer der Stadt und das Ganze in einer klimatisierten sehr modernen Bahn. Alles super easy auf Thai und Englisch angeschrieben.
Nichtsdestotrotz, an unserem ersten Tag wussten wir dann am Ausgang einer BTS-Station nicht so recht wohin. Wir wollten – was man eben als Tourist das erste Mal in Thailand so macht – in die Khao San Road. Auf Nachfragen im Hotel empfahlen diese uns eben ein Stück BTS zu fahren um anschließend aufs Taxi umzusteigen. Aber dabei wollten wir doch so viel wie möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden, ist doch irgendwie aufregender und erfrischender als Taxi, zumindest für uns.
Und kaum einen Tag in der Stadt wurde uns direkt – unaufgefordert – geholfen. So standen wir am Ausgang einer Skytrain-Station und unseren Gesichtern konnte man wohl ansehen, dass wir nicht wussten wo lang – kein Internet aufm Handy, noch keine Stadtkarte – und siehe da eine Thai-Frau hat uns so detailliert den Weg zu unserem Ziel mit dem Bus erklärt, dass wir doch kein Taxi nehmen mussten sondern in den Geschmack des Busfahrens kamen!
Mit dem Bus durch Bangkok
Unser wohl liebstes Verkehrsmittel in Bangkok war der Bus. Dieser ist zwar zu Rush-Hour-Zeiten extrem langsam aber für mich waren diese Busfahrten immer charmant. Der Verkehr in Thailands Hauptstadt ist dann doch nicht zu unterschätzen. Vor allem weil die wenigsten Touristen Bus fahren und man so mitten im Leben der Thais ist. Die wenigsten Hotels geben Auskunft über die Busse aber das ist ganz einfach. Ihr seht dort an jeder Ecke eine Bushaltestelle, dort sind die dort abfahrenden Linien sowie deren Haltestellen (meistens leider nur etwas grob) beschrieben.
Ist ein passendes Ziel dabei heißt es erstmal warten. Denn anders als z.B. die BTS fährt der Bus in Bangkok eben nicht immer nach Plan. Ihr springt dann einfach rein sobald euer Bus hält und drinnen wird dann abkassiert, gerade mal 15 Baht hat uns unsere erste Busfahrt gekostet – nicht mal 20 Cent. Lehnt euch zurück, genießt das Ruckeln, die lächelnden Thais und die Aussicht auf Teile der Stadt die man sonst oft nicht zu sehen bekommt!
Die Sehenswürdigkeiten in Bangkok
Bangkok besticht mit einer schier grenzenlosen Anzahl an Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Möglichkeiten die Freizeit zu verbringen. Egal ob man lieber durch die lauten Straßen, von zum Beispiel Chinatown, schlendert, man die Khao San Road und deren Streetfood Stände erkundet – es ist für jeden was dabei. Andere wiederum haben Bangkoks Tempel, wie den Wat Pho oder den Wat Arunn und die dortigen Restaurants für sich entdeckt.
Hier möchten wir euch von unseren 3 Favoriten der Sehenswürdigkeiten von Bangkok vorstellen:
Die Khao San Road – Bangkoks Streetfood- & Partymeile
Klar ist die Khao San Road alles andere als ein Geheimtipp in Bangkok. Nichtsdestotrotz ist diese kleine Straße wirklich sehenswert. Dort angekommen erwarteten uns eine Horde Backpacker sowie andere entspannte Touris – alle gefühlt auf der Suche nach Thai-Essen. Ebenso wollten wir gerne unser erstes Pad Thai probieren. Die Auswahl war dabei bei den ganzen Streetfood-Angeboten gigantisch.
Ein süßes Streetfood-Restaurant hat uns angelacht, schließlich gab es da sogar ein paar kleine Plätze zum Sitzen. Zu unserem ersten Chicken-Pad Thai gabs dann noch ein gekühltes Chang – life is sweet! Auf jeden Fall lohnt es sich dann aber nach der Stärkung nicht nur in der Khao San Road zu bleiben sondern noch die ganzen kleinen Gässchen in dieser Ecke zu erkunden – denn es wimmelt nur so von süßen Bars und Cafés, Hippie-Souvenirläden und das Ganze untermauert mit dem köstlichen Geruch der abervielen Streetfood-Stände.
Das Palastviertel von Thailands Hauptstadt
Das Palastviertel, indem sich nicht nur der Palast, sondern auch der berühmte Tempel Wat Pho befinden ist, wenn auch sehr touristisch, absolut sehenswert. Wir haben uns vorgenommen den Wat Pho von innen zu besichtigen. Achtet bitte auf eure Kleidung, die Kontrollen sind wirklich streng. Schultern und Knie bedeckt, Schuhe aus – diese werden dann in Plastiktüten gepackt. Gebt bitte besonders Acht die thailändischen Bräuche und Traditionen zu respektieren. Niemals mit Schuhen in Tempel! Angekommen am Wat Pho wurden wir erstmal von den Menschenmassen erschlagen – um die Kassen bildeten sich riesige Trauben.
Der Eintritt beträgt pro Person ca. 400 Baht (ca. 10 €) – Bargeld nicht vergessen. Der liegende Buddha ist sicherlich die Hauptattraktion des Wat Pho und dieser war absolut beeindruckend! Nehmt euch aber auf jeden Fall genügend Zeit um die ganzen Tempel herum in dem Gelände auch zu erkunden und immer wieder in kleine Tempeloasen abzutauchen. Wenn ihr in dieser Ecke seid könnt ihr auch den Palast der Stadt besichtigen, dieser ist zu Fuß ca. 15 Minuten vom Wat Pho entfernt. Von innen besichtigt haben wir ihn allerdings nicht – wir waren kurz vor Schließung mit zu wenig Bargeld dort – Anfängerfehler…
Dafür haben wir einen der Streetfood-Stände im Palastviertel ausgetestet und wunderbare mit Fleisch und Gemüse gefüllte dampfgegarte Teigtaschen gegessen. Ein Traum. Danach haben wir ganz entspannt das Boot genommen um auf die andere Flussseite zu fahren um uns noch den Wat Arun anzuschauen. Kleiner Tipp: versucht am späten Nachmittag / frühen Abend beim Wat Arun zu sein, dann ist das Licht von oben aus gigantisch. Dieser Tempel besticht durch seine kegelartige Form sowie der vielen bunten Farben. Schlendert danach durch die zahlreichen Gassen rund um den Tempel und schaut euch auch etwas abseits davon um. Hier hatten wir das Gefühl, ein paar Eindrücke vom echten Leben in Bangkok abseits der Moderne zu bekommen. Und probiert euch auch hier wieder durch das Streetfood Angebot durch!
Schwimmende Märkte in Bangkok
Eines unserer absoluten Highlights waren definitiv die schwimmenden Märkte! Am Sathorn Pier stehen zahlreiche Bootstourenverkäufer. Den vorgeschlagenen Preis von ihnen könnt ihr gut noch etwas runterhandeln. Allerdings ist für Europäer der tatsächliche Preis (ca. 10-20 Euro pro Person) völlig normal, für Thai-Verhältnisse völlig überteuert. Aber es lohnt sich! Wir haben ca. 17 € umgerechnet pro Person gezahlt und das war es allemal wert.
Zuerst fahrt ihr ganz gemütlich in einem kleinen Longboat den Chao Praya stadteinwärts hoch – vorbei an den staunenden Luxushotels und dem traditionellen Chinatown. Auf der Höhe des Palastviertels wird links abgebogen und ihr taucht immer mehr ein ins traditionelle Bangkok. Lasst euch verzaubern – abermals viele kleine Tempeloasen rechts und links des Flusses, kleine schwimmende Häuser, aus welchen aus den Fenstern die Wäsche raushängen…
Es ist absolut beeindruckend wie hier die Bewohner so im Einklang mit dem Wasser leben. So idyllisch schippert ihr dann ewig – bis auf einmal in unserem Fall, der Bootsfahrer euch erklärt man solle nach rechts schauen. Und was saß da lässig auf einem Stein am Ufer und sonnt sich? Ein Krokodil! Eine eigenartige Mischung aus „wow wie cool, das ist keine 5 Meter entfernt“ und „Hilfe – hoffentlich fällt hier niemals einer aus dem Boot“ machte sich in uns breit. Wahnsinns-Erlebnis!
Ein paar idyllische Wasserstraßen später kamen wir dann schließlich an unserem schwimmenden Markt an. Ein Traum. Bis auf ein paar weitere Touri-Besucher waren hier wirklich hauptsächlich Thais unterwegs, die hier ihre Einkäufe erledigten oder sich ganz entspannt mit ihren Familien und Freunden zum Mittagessen trafen. Wir probierten uns durch zahlreiche Stände und haben auf diesem Markt wohl den bis jetzt besten Papaya-Salat überhaupt gegessen – diese sind allerdings schärfer als man denkt! Sehr empfehlenswert!
Silvester in Bangkok feiern
Silvester im T-Shirt. Yes! Jackpot! Das war unser erstes Silvester in T-Shirt und ich garantiere euch das wird nicht unser letztes in T-Shirts und Shorts gewesen sein. So ein mega Gefühl Silvester den ganzen Abend draußen zu verbringen.
Wo kann man in Bangkok Silvester feiern?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Silvester in Bangkok zu verbringen. Die beiden bekanntesten sind wohl das „Asiatique“, einer Wahnsinns-Open-Air-Party am Fluss oder bei Central World, auch eine Open Air-Party begleitet mit TV-Live-Programm.
Die Party Asiatique ist sehr glamourös, das Feuerwerk soll beeindruckend sein, da sich die Party wie gesagt direkt am Chao Phayao befindet. Vom Sathon Pier fahren regelmäßig Fähren hin und her, und es wird geraten, wirklich früh (so gegen 7 oder 8 Uhr) schon dort zu sein, denn die Schlangen werden sonst zu den Booten immer länger, je später der Abend.
Unser Silvesterabend bei Bangkoks Central World
Wir haben uns für die Party bei Central World entschieden, weil wir Lust auf die für uns entspanntere Variante hatten. Und wir hatten ein grandioses Silvester. Zuerst haben wir uns kulinarisch so richtig gegönnt im DET 5 in Sukhumvit, ein kleines gemütliches Restaurant mit einer wahnsinnig gemütlichen Terrasse. Einige Chang-Beers, Saté Spieße, Spring Rolls und Thai Currys später machten wir uns mit der BTS auf den Weg zur Party. Einfach in Chit Lom aussteigen und der Menge nach. Dies kann man nicht verfehlen. Nachdem es eine strenge Taschenkontrolle am Eingang gab, erwartet euch eine wirklich tolle Open Air-Party!
Interessant war, dass Alkohol dort komplett verboten war, was aber für die Atmosphäre toll war – alle waren super entspannt und die Thais sind ja eh immer freundlich. Namhafte Thai-Stars traten auf und hatten Live-Auftritte (wir kannten natürlich keinen von denen aber der Reaktion der Thais zufolge muss es sich um SUPERSTARS gehalten haben). So verbrachten wir den Abend in bester Laune nachts bei 27 Grad tanzend zu schrulliger asiatischer Musik, vollendet wurde das Ganze um Mitternacht mit einem organisierten Feuerwerk! Schöner hätte es nicht sein können! Kap Khun Kha und Kap Khun Krap für dieses Silvester du wundervolles Bangkok!
Wir hoffen euch hat unser Artikel über Bangkok gefallen und ihr konntet Inspirationen sammeln! Und jetzt seid ihr dran? Was hat euch am besten in der Hauptstadt von Thailand gefallen? Welche Sehenswürdigkeiten darf man nicht verpassen? Wir sind gespannt!